Südamerika - der Kontinent der Kontraste und Gegensätze
Lateinamerika ist ein politisch-kultureller Begriff, welcher die spanisch- und portugiesisch-sprachigen Länder Amerikas von den englischsprachigen Ländern unterscheidet. Die 20 Länder Lateinamerikas haben eine Fläche von ca. 20 Millionen Quadratkilometern und sind die Heimat von rund 500 Millionen Menschen. Der Begriff Südamerika hingegen beschreibt den südlichen Teil des Doppelkontinentes Amerika und endet geografisch im Norden an der Landenge von Panama. Aus kultureller und historischer Sicht zählt Mittelamerika jedoch zu Südamerika.
Christoph Kolumbus entdeckte 1492 die „Neue Welt“ und legte damit den Grundstein für die Kolonialisierung Südamerikas. Diese erfolgte jedoch auf Kosten der dortigen Bevölkerung. Die drei Hochkulturen der Inka, Maya und Azteken wurden von den Spaniern und Portugiesen teilweise gewaltsamt verdrängt. Wichtigstes Anliegen der Kolonialherren war es wertvolle Rohstoffe nach Europa zu exportieren.