Brasilien – ein Land wie ein Kontinent, so kontrastreich und spektakulär wie kein anderes. Neben atemberaubenden Naturschauspielen, dem spektakulären Karneval, den schönsten Stränden und vielem mehr brachte es auch den Visionär und Philosophen Oscar Niemeyer hervor. Kurz vor seinem Tod in Rio de Janeiro sagte er, das Leben sei nur ein Hauch. Nur ein kurzer Augenblick, und wir sollen die leichten Momente genießen. Und ansteckend ist sie allemal, die brasilianische Leichtigkeit. Lassen Sie sich entführen zu pulsierenden Metropolen, monumentalen Bauten und geschichtsträchtigen Stätten. Ein unvergessliches Erlebnis auf den Spuren eines Jahrhundert-Architekten!
13 Tage
São Paulo- Curitiba- Brasília- Ouro Preto - Belo Horizonte - Rio de Janeiro
Herzlich willkommen in São Paulo! Sie beginnen Ihre architektonische Reise durch Brasilien in der größten Stadt des Landes. Um die 21 Millionen Menschen leben in der Metropolregion Grande São Paulo. Am Flughafen werden Sie von Ihrem privaten Reiseleiter und Ihrem Chauffeur herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Erfrischung gehen sie gemeinsam auf Entdeckungstour. Im Herzen der Stadt liegt der Ibirapuera-Park. Museen und Theater machen ihn zu einem kulturellen Zentrum der Stadt. Das Museum für moderne Kunst befindet sich auch im Park, seine Architektur orientiert sich am New Yorker MoMA. Kulturell geht es weiter mit dem SESC Pompéia, das Sie von außen sehen. Keine Metropole ohne Wolkenkratzer: Das Edifício Itália misst 168 Meter und ist aufgrund seiner sinuskurvigen Form von besonderer Bedeutung für das Stadtbild ebenso wie das Copan Building, ein geschwungenes Wohnhaus. In Deutschland gibt es Stadien – in Brasilien zusätzlich Sambódrome, das Sie gleich besuchen werden. Übernachtung in São Paulo.
Ihr Weg führt Sie ins Museu de Arte de São Paulo, dessen Neubau von Lina Bo Bardi geplant wurde – Ihr Mann ist Mitbegründer des Museums. Vier Stahlträger tragen das Gebäude, das einen schönen Blick auf die Innenstadt bietet. Gemälde und Skulpturen vom 14. Jahrhundert bis heute finden im Inneren Platz. Im Restaurant des Museum haben Sie die Möglichkeit zu Mittag zu essen. Mit einem großen Ziegelbau geht es weiter, in ihm befindet sich die Pinacoteca de São Paulo – insbesondere brasilianische Kunst ab dem 19. Jahrhundert können Sie hier bewundern. 2007 und 2008 verschwanden hier leider Gemälde, unter anderem von Picasso. Übernachtung in São Paulo.
Ein Inlandsflug bringt Sie nach Curitiba. Hier werden Sie wieder herzlich empfangen und in Ihr Hotel gebracht. Sie sind in der Hauptstadt des Bundesstaates Paraná angekommen – einem der wohlhabendsten Staaten des Landes. Siemens, Robert Bosch oder Volkswagen haben hier Firmensitze. Die Stadt bietet ihren Einwohnern den höchsten Lebensstandard und ist zugleich die Stadt mit dem stärksten europäischen Einfluss.Gemeinsam mit Ihrem Reiseleiter gehen Sie in Curitiba auf Erkundungstour. Sie sehen den Tiradentes-Platz, benannt nach dem brasilianischen Freiheitskämpfer, das Kulturzentrum “Paço da Liberdade” und die älteste Universität des Landes (mit antikisierendem Säulenvorbau). Im Oscar-Niemeyer-Museum erfahren Sie mehr über den Architekten, der der modernen brasilianischen Architektur den Weg bereitete. Ebenfalls werden Sie das Theater Guaira und die Oper, die aus Stahlröhren gebaut wurde, bei Ihrem Rundgang sehen. Auch Naturliebhaber werden Curitiba mögen: Bei einem Spaziergang durch den botanischen Garten oder den Park Tanguá und Tingui können Sie die geschäftige Stadt hinter sich lassen. Ganz lebendig geht es wieder in der Fußgängerzone “Rua das Flores” zu. “Largo do Ordem” heißt ein Stadtgebiet, in dem Sie traditionelle Architektur bewundern können. Übernachtung in Curitiba.
Nachdem Sie sich in den letzten Tagen mit der Architektur brasilianischer Städte vertraut machen konnten, erwartet Sie heute ein echtes Architektur-Mekka: Ein Inlandsflug bringt Sie in die Hauptstadt Brasília. Laut UNESCO handelt es sich bei ihr um das beste Beispiel, wenn es darum geht, die Architekturbewegung des 20. Jahrhunderts zu charakterisieren. Natürlich weiht Sie Ihr Reiseleiter in die Geheimnisse der Bauwerke ein. Die berühmteste Kirche ist die kreisrunde Kathedrale von Brasília (Catedral Metropolitana Nossa Senhora Aparecida). Sie wurde nach dem größten Wallfahrtsort des Landes benannt. Besonders markant ist ihre hyperbolische Form – eines der wenigen nicht-kubischen Gebäude der Stadt –, die von 16 Betonsäulen gebildet wird. Auch ihre Akustik ist besonders: Man kann sich problemlos in normaler Lautstärke über eine Distanz von 25 Metern unterhalten. Nicht weniger spektakulär ist das Santuário Dom Bosco – eine einschiffige Kirche, deren stützenloses Inneres spektakulär beleuchtet wird. Sie lernen den Platz der drei Gewalten kennen, an dem Exekutive, Legislative und Judikative architektonisch markant aufeinander treffen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der 224 Meter hohe Fernsehturm von Lúcio Costa, der Ihnen einen eindrucksvollen Blick über die Stadt beschert. Übernachtung in Brasília.
Gestern konnten Sie einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen, den Sie an diesem Tag gemeinsam mit Ihrem Reiseleiter vertiefen werden. Der Palácio da Alvorada – der Palast der Morgenröte – ist die offizielle Residenz aller Präsidenten Brasiliens seit Juscelino Kubitschek und war das erste Gebäude Brasílias. Von einem See und tropischen Pflanzen wird der Itamaraty-Palast umgeben. Brasílias Gerichtshof besteht aus sechs „intelligenten“ Gebäuden – Ihr Reiseleiter weiht Sie gern in die technischen Raffinessen ein. Der Campus der Stadt vereint Projekte architektonischer Größen wie Oscar Niemeyer, Paulo Zimbres, João Gama Filgueiras Lima und Roberto Burle Marx. Nationalbibliothek und Nationalmuseum – in der Form einer großen Kuppel – bilden einen Komplex. Wie eine abgeschnittene Pyramide wirkt hingegen das Nationaltheater. Nach all diesen Gebäuden aus der Gründungszeit der Stadt darf die JK-Brücke aus dem Jahr 2003 nicht fehlen. Sie überspannt den Paranoá-See und verbindet die Stadtteile São Sebastião Paranoá mit dem Plano Piloto und der zentrale Ost-West-Achse der Hauptstad (Eixo Monumental). Übernachtung in Brasília.
Ihr Chauffeur bringt Sie zum Flughafen und weiter geht es nach Belo Horizonte – einer der brasilianischen Städte mit der höchsten Lebensqualität. Straßen zum Flanieren und Shoppen, schöne Plätze, ein buntes Nachtleben und bewaldete Gebiete bieten jedem Reisenden etwas. Kaum zu glauben, dass das heutige Wirtschafts- und Kulturzentrum von einem Goldsucher gegründet wurde – als Bauernhof. Etwas außerhalb der Stadt, in Brumadinho, finden Sie das Zentrum für Gegenwartskunst Inhotim, das zeitgenössische Kunst aus Brasilien ausstellt. Eingebettet ist die Sammlung – 450 Werke von über 100 Künstlern aus 30 Nationen – in eine schöne Gartenanlage, die Ihnen neben der Kunst eine reiche Artenvielfalt vor Augen führt. Hier hatte der berühmte Landschaftsarchitekt Roberto Burle Marx seine Finger im Spiel. Er schuf einen Ort der Meditation, des Wissens und des Vergnügens. Der Schwerpunkt liegt seit den 1960er-Jahren auf Kunst: Von Gemälden über Fotografien bis hin zu Installationen. Die Kunst findet dabei drinnen wie draußen ihren Ausstellungsraum, sei es im Wasser, im Wald oder in eigenen Pavillons. Anschließend fahren Sie nach Ouro Preto. Übernachtung in Ouro Preto.
Bei Ihrer heutigen Stadtführung werden Sie sich fühlen wie in einem Freiluftmuseum. Hier sehen Sie sich die berühmte barocke Altstadt an: Zahlreiche Monumente und vor allem 13 große Kirchen. Deren bekannteste sind die Igreja São Francisco de Assis, die Igreja Nossa Senhora do Carmo und die opulente Matriz de Nossa Senhora da Conceiçao de Antônio Dias, die schön zwischen zwei Parks liegt. Nach dem Besuch der traditionellen städtischen Mine können Sie den Nachmittag können Sie für eigene Erkundungen in Ouro Preto nutzen. Übernachtung in Ouro Preto.
Für den heutigen Tag verlassen Sie Ouro Preto und machen einen ersten Stopp in Congonhas, um das Santuário de Bom Jesus de Matosinho zu besichtigen, wo Sie eines von Aleijadinhos Meisterwerken finden, die Skulpturenreihe Doze Profetas. Aleijadinho ist ein bekannter Architekt und Bildhauer des brasilianischen Barock. Sie fahren weiter nach São João del Rei, wo Sie berühmte Denkmäler wie die Kirche von São Francisco mit Werken und Projekten von Aleijadinho und die Landschaftsgestaltung von Burle Marx sehen. Der letzte Programmpunkt ist die Fahrt nach Tiradentes, der charmantesten Stadt von Minas Gerais und gastronomischen Hauptstadt dieses Bundesstaates. Sie hat eine reiche Sammlung aus der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts und beherbergt eines der besten Restaurants in Brasilien. Übernachtung in Ouro Preto.
Nach einem guten Frühstück fahren Sie heute zurück nach Belo Horizonte. Sie besuchen im Stadtteil Pampulha die Frühwerke Oscar Niemeyers. Dazu gehören das Museum für Moderne Kunst und die Kirche São Francisco mit ihren bemalten Kacheln. Da sich Künstler und Kleriker über die Kirche streiten, wurde sie erst einmal für eine Messe geöffnet – im Jahr 1956. Von großer Bedeutung sind auch die Gebäude, die der Architekt um den See Pampulhas errichtete. Die Gartenanlagen von Burle Marx und Gemälde von Portinari Cândido – dem international bekanntesten Maler Brasiliens – machen diesen Teil Belo Horizontes noch reizvoller. Übernachtung in Belo Horizonte.
Ihre Reise führt Sie weiter in die Stadt, die knapp 200 Jahre lang Brasiliens Hauptstadt war: Die Metropole Rio de Janeiro. Rio liegt an der Guanabara-Bucht im Südosten Brasiliens und lässt unwillkürlich Bilder von leichtbekleideten Sambatänzerinnen und dem Traumstrand der Copacabana aufsteigen. Der Name Rio de Janeiro – der „Fluss des Januars“ – stammt von portugiesischen Seefahrern, die die Bucht im Januar 1502 entdeckten und für die Mündung eines Flusses hielten. Dass Rio mehr ist als Karneval und buntes Nachtleben, merken Sie schnell, wenn Sie durch die Straßen spazieren, die von Art-Deco-Gebäuden gesäumt werden. Hier zeigen sich die Schönheit und die Geheimnisse dieser Stadt im architektonischen Kleid. Begleitet von Ihrem Reiseleiter, erkunden Sie die erste Attraktion in Rio: Den Zuckerhut. Seine Bezeichnung verdankt der Glockenberg seinem Aussehen, das an Kegelformen erinnert, die im 16. Jahrhundert zur Zuckerherstellung verwendet wurden. Er liegt am westlichen Eingang der Guanabara-Bucht und misst 396 Meter. Die Gondelbahn bringt Sie nach oben, von wo aus Sie den Blick hinab auf die Stadt genießen können. Übernachtung in Rio de Janeiro.
Von nahezu jedem Ort in Rio aus können Sie eines der beliebtesten Postkartenmotive des Landes sehen: den 710 Meter hohen Berg Corcovado (der „Bucklige“) mit der 30 Meter hohen Statue Christo Redentor. Diese wurde zu einem der „sieben neuen Weltwunder“ gewählt. Unter ihm erstreckt sich der Nationalpark Tijuca, der größte Stadtwald der Welt. Im Anschluss erkunden Sie die traditionellen Gebäude von Downtown Rio. Portugiesisch-feudal beginnen Sie mit der Kirche Candelária. Die Barockfassade, neo-klassizistische und Neo-Renaissance-Elemente im Inneren erwecken einen prunkvollen Eindruck. Zu den ungewöhnlichsten Kirchen der Welt zählt die Catedral Metropolitana: Ihr Innenraum – hier finden 20.000 Menschen Platz – ist offen und kommt ohne Säulen aus. Von außen erinnert sie an einen Pyramidenstumpf. Ein Besuch des Sambódromo darf ebenso wenig fehlen. Ob Fußballfan oder nicht: Das Estádio do Maracanã wird Sie beeindrucken. Es wurde 1950 anlässlich der WM errichtet und ist das größte Stadion der Welt. Übernachtung in Rio de Janeiro
Ein letztes Mal begeben Sie sich auf die Spuren Niemeyers, wenn Sie heute Niterói besuchen. Die Stadt ist die einzige im Land, die von einem Indio gegründet wurde. Entlang des Strandes Guanabara erstreckt sich der sogenannte Niemeyer-Weg, der Bauwerke des Architekten miteinander verbindet. Am markantesten ist sicher das Museum für zeitgenössische Kunst, das wie ein gelandetes Ufo in der Gegend steht. Von seinen Fenstern aus kann man außerdem den Blick über den Strand schweifen lassen. Die Glasterrasse in der zweiten Etage wartet mit Aussicht auf den Zuckerhut auf. Mit Schwung geht es weiter: Die Oscar-Niemeyer-Stiftung hat die Form einer Spirale und kann über eine Rampe erreicht werden. Einem Iglu gleich duckt sich das Roberto-Silveira-Denkmal über dem Boden. Hier werden Besucher über die Stadt und den Bundesstaat Rio de Janeiro informiert. Einen schönen Blick über die Stadt, Rios Küstenlinie und die Brücke, die Rio und Niterói verbindet, haben Sie vom Juscelino-Kubitschek-Platz aus. Der Hafen von Charitas ist Ihre letzte Station. Übernachtung in Rio de Janeiro.
Heute endet Ihre Reise, die sich Brasiliens großartiger Architektur gewidmet hat. Ihr Chauffeur bringt Sie zum Flughafen, von wo aus Sie Ihre Heimreise antreten.
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Der Reisebeginn ist täglich möglich. Sie reisen individuell mit Ihrem persönlichen Reiseleiter. Ein Anschluss an eine Gruppe ist nicht möglich.
Montag - Freitag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Für eine Beratung vor Ort vereinbaren Sie bitte vorab einen Termin.