Die abenteuerliche Geschichte des Goldrausches zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert spiegelt sich noch heute vor allem im Bundesstaat Minas Gerais wider. Begegnen Sie in Tiradentes in Congonhas einem leidenschaftlichen Künstler, der trotz unheilbarer Krankheit ein wahrhaftiges religiöses Monument erbaute, und lernen Sie in Inhotim ein Paradies der Gegenwartskunst kennen, eingebettet in den Dschungel. Sie lernen moderne Galerien in der Weltmetropole Rio de Janeiro kennen. Als Sahnehäubchen darf die prächtige Natur Brasiliens nicht fehlen – erleben Sie Paraty und seine Umgebung, einen Kolonialschatz an der grünen Küste mit kristallklaren Wasserfällen im Regenwald.
16 Tage/ 15 Nächte
Belo Horizonte – Ouro Preto – Tiradentes – Ibitipoca – Rio de Janeiro –Paraty –Salvador da Bahia
Herzlich willkommen in Belo Horizonte – einer der brasilianischen Städte mit der höchsten Lebensqualität. Straßen zum Flanieren und Shoppen, schöne Plätze, ein buntes Nachtleben und bewaldete Gebiete bieten jedem Reisenden etwas. Kaum zu glauben, dass das heutige Wirtschafts- und Kulturzentrum von einem Goldsucher gegründet wurde – als Bauernhof. Ihr Chauffeur erwartet Sie am Flughafen und bringt Sie in Ihr Hotel. Während der Fahrt erfahren Sie erste Anekdoten und Wissenswertes über die Stadt. Übernachtung in Belo Horizonte.
Ihr Tag wird grün. In Brumadinho, etwas außerhalb der Stadt, finden Sie das Zentrum für Gegenwartskunst Inhotim, das zeitgenössische Kunst aus Brasilien ausstellt. Eingebettet ist die Sammlung – 450 Werke von über 100 Künstlern aus 30 Nationen – in eine schöne Gartenanlage, die Ihnen neben der Kunst eine reiche Artenvielfalt vor Augen führt. Hier hatte der berühmte Landschaftsarchitekt Burle Max seine Finger im Spiel. Er schuf einen Ort der Meditation, des Wissens und des Vergnügens. Der Schwerpunkt liegt auf Kunst seit den 1960er-Jahren: Von Gemälden über Fotografien bis hin zu Installationen. Die Kunst findet dabei drinnen wie draußen ihren Ausstellungsraum, sei es im Wasser, im Wald oder in eigenen Pavillons. Der Botanische Garten beherbergt mit 1.500 Arten die vermutlich größte Palmensammlung. Sie können sich bei Ihrer Erkundung auf einem natürlichen Weg zwischen den offenen und geschlossenen Räumen bewegen – eine streng vorgegebene Route gibt es nicht. Nach Ihrer Besichtigung geht es nach Ouro Preto. Übernachtung in Ouro Preto.
Sie erkunden zusammen mit Ihrem Reiseleiter Ouro Preto, die ehemalige Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais. Sie ist nicht nur UNESCO-Weltkulturerbe, sondern war auch das Zentrum der kaiserlichen Gold- und Topasminen. Der Name bedeutet „schwarzes Gold“, denn die Goldvorkommen waren durch Eisenoxid dunkel gefärbt. 1698 fand man eine ergiebige Goldader: Ouro Pretos Geschichte als brasilianisches Eldorado begann. In einer Stadt mit dieser Geschichte darf der Besuch des mineralogischen Museums und des Goldmuseums nicht fehlen. Sie sehen sich außerdem die berühmte barocke Altstadt an: Zahlreiche Monumente und vor allem 13 große Kirchen. Am Nachmittag fahren Sie nach Mariana, in die erste offizielle Stadt in Minas Gerais. Neben dem Tourismus ist der Bergbau hier nach wie vor der stärkste Wirtschaftszweig. Wie Ouro Preto ist ihre Erscheinung von opulentem Barock geprägt. Davon machen Sie sich selbst ein Bild, wenn Sie die Kirchen Matriz do Camo, São Pedro – von besonderer Architektur – und São Francisco de Assis besuchen. Zudem besichtigen Sie die Passagem-Goldmine. Übernachtung in Ouro Preto. Anmerkung: Die Kirchen und Museen sind montags geschlossen.
Über Congonhas führt Ihr Weg nach Tiradentes. Bei Ihrem Zwischenstopp ist die Wallfahrtskirche Santuário do Bom Jesus de Matozinhos der Star. Der bedeutendste Architekt und Bildhauer des brasilianischen Barock, Aleijadinho, schuf sie 1785. Er hat zudem lebensgroße Skulpturen der zwölf Apostel aus Speckstein beigesteuert, die vor der Kirche stehen. Der Name des Meisters – übersetzt „Krüppelchen“ – geht übrigens auf eine unheilbare Krankheit zurück, durch die er zuletzt nur unter großen Qualen arbeiten konnte. Übernachtung in Tiradentes.
Heute erkunden Sie die charmante Kolonialstadt Tiradentes. Gestern haben Sie schon den Meister Aleijadinho kennengelernt – heute können Sie sich auf ein weiteres Werk freuen: Die Kirche Matriz de Santo Antonio mit einer Orgel aus Portugal. Die Kirche Nossa Senhora do Rosário dos Pretos hat hingegen ganz andere Urheber: Sie wurde von Sklaven errichtet und zeigt unter anderem afrikanische Gottheiten. Nachmittags geht Ihre Tour weiter durch das historische Viertel von São João del Rei, das unter Denkmalschutz steht. Sehenswert sind unter anderem die erste Kirche für die Opfer des Emboaba-Krieges (des ersten brasilianischen Bürgerkrietges) oder die historischen Steinbrücken aus dem 18. Jahrhundert. Auch in diesem Ort begegnen Sie Aleijadinho – in Form der Kirche São Francisco de Assis, die mit Detailreichtum von dessen Genie zeugt. Der Ort ist auch der Ausgangspunkt für die Eisenbahnlinie nach Tiradentes. Übernachtung in Tiradentes.
Ihr Chauffeur bringt Sie heute in das Reserva do Ibitipoca in Lima Duarte. An die 4.000 Hektar geschütztes Land in den Gebieten Lima Duarte, Bias Fortes, and Santa Rita do Ibitipoca warten auf Sie. Das Resort wurde 2009 eröffnet, um den Ökotourismus zu fördern und das Leben der Einheimischen durch die Arbeit im Tourismus zu verbessern: Soziale, ökonomische und ökologische Aspekte stehen hier im Fokus. Übernachtung in Lima Duarte.
Umgeben von Wasserfällen, Höhlen und natürlichen Pools liegt Ihr Resort, das der beste Ausgangspunkt für Unternehmungen aller Art ist. Inkludiert ist je eine Wanderung in der Gruppe am Vor- und Nachmittag. Ihre Wanderung auf einen Berg mag mühevoll sein, aber das lohnt sich! Sie erleben einen traumhaften Sonnenuntergang und können einen schönen Ausblick genießen, wenn die sinkende Sonne die Umgebung in warmes Licht taucht. Auf Ihrem Weg spazieren Sie auch durch einen Bromeliengarten, besuchen die Höhle der aufgehenden Sonne und sehen den Baum der sieben Cowboys. Sind Sie lieber zu Fuß oder hoch zu Ross oder auf zwei Rädern unterwegs: Ausritte, Fahrradtouren und Ausflüge mit Jeeps sind gegen Aufpreis buchbar. Damit Sie nicht nur aktiv sein, sondern sich auch so richtig entspannen können, stehen Ihnen (gegen Aufpreis) die Experten im Spa-Bereich zur Seite. Lassen Sie sich zum Beispiel bei einer Massage mit natürlichen Ölen verwöhnen und spüren Sie, wie Verspannungen, Schmerzen oder Müdigkeit verschwinden. Verschiedene Techniken bewirken unterschiedliche wohltuende Ergebnisse. Übernachtung in Lima Duarte.
Leider müssen Sie Ihr kleines Refugium heute verlassen – dafür geht es herrschaftlich weiter. Sie besuchen das kaiserliche Museum in Petrópolis, das der kaiserlichen Familie im 19. Jahrhundert als Sommerresidenz diente. Heute können Sie hier unter anderem Zepter und Krone von Dom Pedro II. bewundern. Zudem werden Sie zahlreiche weitere kostbare Kunstwerke sehen, die einen guten Eindruck vom Wohlstand der obersten Schicht vermitteln. Gegründet wurde die Stadt übrigens von deutschsprachigen Einwanderern – für die Planung der Sommerresidenz wurde ein gebürtiger Mainzer beauftragt. Sie sehen zudem den Kristallpalast, in dem heute Konzerte stattfinden und Theaterstücke aufgeführt werden. Wenn Sie sich umgesehen haben, reisen Sie weiter nach Rio de Janeiro. Übernachtung in Rio de Janeiro.
Rio liegt an der Guanabara-Bucht im Südosten Brasiliens und lässt unwillkürlich Bilder von leichtbekleideten Sambatänzerinnen und dem Traumstrand der Copacabana aufsteigen. Der Name Rio de Janeiro – der „Fluss des Januars“ – stammt von portugiesischen Seefahrern, die die Bucht im Januar 1502 entdeckten und für die Mündung eines Flusses hielten. Gemeinsam mit Ihrem Reiseleiter erkunden Sie die erste Attraktion in Rio – eine mit auffälligem Namen: Den Zuckerhut. Er liegt am westlichen Eingang der Guanabara-Bucht und misst 396 Meter. Die Gondelbahn bringt Sie nach oben, von wo aus Sie den Blick hinab auf die Stadt genießen können. Von nahezu jedem Ort in Rio aus können Sie eines der beliebtesten Postkartenmotive des Landes sehen: Den 710 Meter hohen Berg Corcovado (der „Bucklige“) mit der 30 Meter hohen Statue Christo Redentor. Diese wurde zu einem der „sieben neuen Weltwunder“ gewählt. Sie haben von diesem Punkt aus einen fantastischen Blick auf die Stadt: Die Guanabara-Bucht, Niterói und die Strände der südlichen Nachbarschaften erstrecken sich vor Ihnen – und nicht zu vergessen der tropische Wald und die beeindruckenden Berge. Übernachtung in Rio de Janeiro.
Ihr Reiseleiter macht Sie heute zunächst mit ein paar Sozialaspekten der Stadt vertraut: Sie lernen die Favelas – die armen Siedlungen am Stadtrand – kennen. Gemeinsam mit Ihrem Guide gehen Sie auf die ‚Morrinho Favelas Tour‘, die von jungen Gründern in der Favela Pereira da Silva, besser bekannt unter dem Namen ‚Favela do Pereirão‘, ins Leben gerufen wurde. Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt demnach auf sozialer und kultureller Nachhaltigkeit, künstlerischer und touristischer Anerkennung sowie der revolutionären sozialen Transformation der Favela do Pereirão. Dies war jedoch noch nicht alles für heute. Es gibt wohl kein Ereignis, das repräsentativer für seine Stadt ist, als der Karneval in Rio de Janeiro. Dieses große Event bringt jedes Jahr Tausende von Menschen aus der ganzen Welt zusammen, die sich von den Farben, der Musik, der sagenhaften Kostümparade sowie der Wärme und Lebensfreude der Brasilianer anstecken lassen. Gemeinsam mit Ihrem Reiseleiter besuchen Sie die „Cidade do Samba“,, wo sich zahlreiche Sambaschulen befinden. Hier lernen Sie die Ursprünge und die Geschichte des Samba und der Karnevalparaden kennen. Übernachtung in Rio de Janeiro.
Sie verlassen heute Rio, um ein Juwel im Kolonialstil zu besuchen: Paraty. Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert gegründet und war wichtig als Ort, von dem aus Gold nach Portugal geschickt wurde. Die gepflasterten Wege und die vielen Kirchen erzählen die Geschichte einer Stadt, die für die portugiesische Krone gegründet und von Freimaurern und dem Goldrausch geprägt wurde. Für die UNESCO ist sie eines der wichtigsten Zeugnisse für die Kolonialarchitektur – die gesamte Stadt wurde in den Status eines Nationalmonuments erhoben. Und wirklich kann man sich in alte Zeiten zurückversetzt fühlen angesichts der Kopfsteinpflasterstraßen, autofreier Zone und blumengeschmückter Häusern, die um Innenhöfe errichtet sind. Übernachtung in Paraty.
Der heutige Tag ist der Geschichte des Goldes gewidmet. Sie verlassen Paraty in Richtung der Stadt Penha (ca. 30 Minuten entfernt). Hier begeben Sie sich auf eine Zeitreise auf dem Goldenen Pfad („Caminho do Ouro“), der zwischen Paraty und Minas Gerais liegt. Im 18. Jahrhundert wurde diese asphaltierte Straße von afrikanischen Sklaven gebaut, um Gold und Edelsteine aus dem Landesinneren zu den Schiffen der Portugiesen zu bringen. Die Wanderung führt Sie durch den Regenwald zu wunderschönen Wasserfällen. Hier können Sie nicht nur eindrucksvolle Fotos schießen, sondern auch bei einem kleinen Bad erfrischen. Ihren Aufenthalt runden Sie mit dem Besuch einer Cachaça-Brennerei ab. Hier wird Ihnen gezeigt, wie der beliebte Zuckerrohrschnaps auf traditionelle Art und Weise hergestellt wird. Übernachtung in Paraty.
Vom Flughafen in Rio de Janeiro brechen Sie auf nach Salvador. In Salvador werden Sie bereits von Ihrem neuen Guide und Chauffeur erwartet und zu Ihrem Hotel begleitet. Salvador war die erste Hauptstadt des Landes und ist die drittgrößte Stadt Brasiliens. Da sie an einer Bergkette errichtet wurde, gibt es eine Ober- und eine Unterstadt. Übernachtung in Salvador.
Keine Frage: Salvador ist gesegnet und bietet Touristen einige Highlights: Sie können vorbei an architektonisch bedeutenden Ensembles spazieren, Ihren Blick über die Küstenlinie schweifen lassen und in die reiche Kultur der Region eintauchen. Sie finden hier nicht nur wertvolle architektonische und religiös bedeutsame Sammlungen, sondern die Stadt ist auch ein Hotspot der Gegenwartskultur in puncto Kulinarik, Literatur und einfach aller Künste Sei es die Musikszene, die leckere Küche oder die Religion: Diese andere Welt wird Sie sicherlich begeistern. Gemeinsam mit Ihrem Reiseleiter machen Sie sich heute auf zum Markt von São Joaquim, der am Ufer der „Todos los Santos“ Bucht liegt. Der Markt ist ein Labyrinth voller Stände, die alles verkaufen – von Obst, Gemüse, Gewürzen und religiösen Heilkräutern bis hin zu Haushaltsgeräten. Anschließend fahren Sie weiter in Richtung des Finanzzentrums und laufen zum Praça Municipal. Von dort aus haben Sie einen herrlichen Blick über die Bucht. Weiter geht es dann durch die engen und belebten Straßen mit farbenfrohen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Sie passieren das kulinarische Museum, das Haus von Jorge Amado und einige Musikläden. Übernachtung in Salvador.
Auch die schönste Zeit ist einmal vorüber. Heute müssen Sie Abschied von Brasilien nehmen. Ihr Chauffeur bringt Sie zum Flughafen, wo Sie Ihre Heimreise antreten. Auch wenn Ihr Urlaub nun vorbei ist: Die schönen Erinnerungsfotos und kleinen Souvenirs werden Sie immer an die Zeit in Südamerika erinnern.
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Der Reisebeginn ist täglich möglich. Sie reisen individuell mit Ihrem persönlichen Reiseleiter. Ein Anschluss an eine Gruppe ist nicht möglich.
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