Die Osterinsel ist ein einziges Mysterium: Wie konnten vor rund 1500 Jahren überhaupt Menschen das abgeschiedene Eiland im Pazifik erreichen? Warum schufen sie zahllose riesige Steinstatuen und wie schafften sie es, diese Kolosse zu transportieren, aufzurichten und sogar mit steinernen Kappen zu versehen? Welche Ereignisse verwandelten die bewaldete Insel in ein weites Grasland und vor allem: Was führte zum Niedergang dieser faszinierenden Hochkultur? Auf dieser Reise begeben Sie sich auf eine Spurensuche an einem der geheimnisvollsten Orte unserer Erde und tauchen ein in die Mythen und Mysterien rund um Rapa Nui.
8 Tage/ 7 Nächte
Santiago de Chile – Hanga Roa – Santiago de Chile
Ihre Reise durch Chile beginnt in der Hauptstadt Santiago. Nach Ankunft werden Sie empfangen und zu Ihrem Hotel gebracht, ehe Sie zu einer ersten Erkundung der Stadt aufbrechen. Sie folgen der Hauptstraße, an der sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie der Regierungspalast La Moneda reihen. Sie führt direkt ins Stadtzentrum. Dort besuchen Sie den Hauptplatz mit seiner Kathedrale und setzen anschließend Ihre Tour zum Vorkolumbischen Museum fort. Ihr Weg durch Santiago führt Sie weiter zum Mercado Central, dem Hauptmarkt für Fisch und Meeresfrüchte. Durch das Künstler- und Ausgehviertel Bellavista fahren Sie zum Aussichtspunkt Cerro San Cristóbal. Von hier bietet sich Ihnen ein fantastischer Blick über das scheinbar endlose Häusermeer Santiagos und die eindrucksvolle Kulisse der nahen Hochkordillere. Ein Besuch der modernen Wohngebiete Vitacura, Las Condes und des Geschäfts- und Einkaufsviertels Providencia runden Ihren Besuch der Hauptstadt ab. Übernachtung in Santiago de Chile.
Nicht viele Inlandsflüge bringen Sie über 3000 Kilometer weit. Obwohl die Osterinsel seit 1888 zu Chile gehört, liegt sie inmitten der Weiten des Pazifischen Ozeans – und das mutterseelenallein. Das nächste bewohnte Stück Land ist über 200 Kilometer entfernt. Während andere Orte sich ihrer Tier- und Pflanzenvielfalt rühmen, zeichnet sich die vulkanische Osterinsel durch ihre Artenarmut aus: Die abgeschiedene Lage lässt es kaum zu, dass Samen hierhergetragen werden. Die meisten Landtiere, die hier leben sind eingeschleppt worden. Bekannt ist die Insel jedoch vor allem für eins: Sie ist übersäht mit hunderten von kolossalen Steinfiguren, rätselhafte Zeugnisse des alten polynesischen Volkes, das die Insel trotz ihrer Abgeschiedenheit vor rund 1.500 Jahren besiedelte. Bis zu zehn Metern hoch ragen die stolzen Gesichter der sogenannten Moai empor. Das Rätsel ihres ursprünglichen Zweckes ist bis heute nicht endgültig gelöst. Übernachtung in Hanga Roa.
Die Moai geben den Archäologen viele Rätsel auf. Vermutlich fertigte das Volk auf der Insel einst an die tausend dieser riesigen Steinstatuen an. Wann, genau, warum und wie? – darüber ist sich die Forschung uneins. Und auch wieso die Fertigung der Statuen urplötzlich aufhörte und viele Figuren umgeworfen wurden, bleibt rätselhaft. Ihr Reiseleiter führt Sie gleich am Morgen in die Bucht Hanga Te’e, wo Sie zum ersten Mal den mächtigen Moais begegnen – und sicher ein ähnliches Gefühl der Ehrfurcht verspüren, wie der Niederländer Jakob Roggeveen, der als erster Europäer hier an Land ging. Als gesichert gilt, dass die Moais Teil von Zeremonialstätten waren, die meist aus einer Plattform mit Statuen und einem Vorplatz bestanden. Über die Insel verteilt stößt man auf mehrere dieser sogenannten Ahus, etwa auf Akahanga, wo man das Grab des Sagen-Köngis Hotu Matua vermutet – dem Anführer der ersten Siedler auf der Osterinsel. Die nächste Station Ihrer Erkundung ist Rano Raraku, ein erloschener Vulkan mit Kratersee. Dort befindet sich der gigantische Steinbruch, in dem die Moais hergestellt wurden. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, weitere Ahus zu besuchen, darunter den spektakulären, 200 Meter langen Ahu Tongariki. Nach so viel Kultur können Sie sich am malerischen Sandstrand von Anakena erholen und erfrischen. Übernachtung in Hanga Roa.
Ihr Reiseleiter bringt Sie ins Inselinnere zum restaurierten Ahu Akivi mit seinen sieben wiederaufgestellten Moais. Warum ein Großteil der Ahus zerstört wurde, ist unklar. Auch wenn wohl manche Moai Erdbeben zum Opfer fielen, wurden viele Steinstatuen offenbar absichtlich umgeworfen. Einige Forscher nehmen an, dass durch einen Machtwechsel der Vogelmannkult an Bedeutung gewann und so der alte Glauben fallen gelassen wurde. Beim Ahu in Hanga Poukura, den Sie anschließend besuchen, handelt es sich um eine nicht restaurierte Stätte, die ein Bild davon vermittelt, wie die Ahus von den Archäologen vorgefunden wurden. Zum Abschluss Ihrer halbtägigen Tour besuchen Sie die Zeremonienstätte Tahai in der Nähe des Ortes Hanga Roa. Hier haben Sie die Gelegenheit drei restaurierte Ahus zu sehen und den einzigen Moai, dem man die Augen wiedereingesetzt hat – offenbar wurden in die Augenhöhlen einst bemalte Steinkugeln gelegt. Außerdem haben Forscher hier eine Bootsrampe und Reste von Bootshäusern renoviert. Den Nachmittag können Sie zur Erholung oder für eigene Erkundungen nutzen. Am Abend erwartet Sie eine kulturelle Darbietung mit Tänzen und Gesängen, die ein traditionelles Umu-Mahl begleitet – einen Eintopf, der in der Erde zubereitet wird. Übernachtung in Hanga Roa
Der heutige Ausflug führt zum erloschenen Vulkan Rano Kau mit seinem Kratersee. Hier haben Sie an zwei Aussichtspunkten einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Insel sowie auf den Kratersee. Danach besuchen Sie eine Stätte des Kults, der nach einigen archäologischen Theorien den Ahnenkult rund um die riesigen Steinfiguren abgelöst haben soll. Orongo, an einer Klippe an der südwestlichsten Inselspitze gelegen, ist ein Zeremoniendorf rund um den Vogelmannkult. Wenn die Schwalben auf den kleinen, vorgelagerten Inseln ihre Eier ablegten, trafen sich die Kriegshäuptlinge der Stämme hier zu einem Wettkampf darum, wer das erste Ei ans Festland bringen könne. Dieser genoss daraufhin als „Vogelmann“ besondere Aufmerksamkeit. Beim Besuch der Kultstätte können Sie nicht nur verschiedene erhaltene Steinhäuser und Felszeichnungen – insbesondere mit Vogelmotiven – erkunden, sondern haben auch einen einzigartigen Ausblick auf die vorgelagerten Inseln, zu denen sich einst die Teilnehmer am Wettkampf rund um den Vogelkult aufmachten. In der Nähe befindet sich der nicht restaurierte Ahu Vinapu, dessen präzise Bauweise an Gebäude aus dem frühen Peru erinnert – was die Theorie inspirierte, die ersten Siedler hätten die Osterinsel nicht aus Polynesien, sondern von Südamerika aus erreicht. Übernachtung in Hanga Roa.
Ihre Reise führt Sie heute zur Südküste, wo Sie die nicht restaurierte Plattform in Hanga Tetenga besichtigen. Von hier aus spazieren Sie bis zum Ara o te Moai, wo die Statuen einst vom Steinbruch an die Südküste transportiert wurden. Anschließend geht es mit dem Auto zur Halbinsel Poike. Hier ist Ihr Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Vai a Heva, einem Felsen, in den ein Gesicht mit offenem Mund gemeißelt wurde, um Regenwasser zu sammeln. Nach einer Wanderung zum Fuß des Vulkans Poike geht es wieder zurück nach Hanga Roa. Übernachtung in Hanga Roa.
Heute lassen Sie die Osterinsel hinter sich und kehren auf einem langen Inlandsflug zurück nach Santiago de Chile. Übernachtung in Santiago de Chile.
Heute neigt sich Ihre eindrucksvolle Reise zur Osterinsel dem Ende zu. Ihr Chauffeur bringt Sie für den Heimflug zum Flughafen von Santiago. Freuen Sie sich darauf, Ihre Lieben zuhause an Ihren Abenteuern in der Ferne teilhaben zu lassen.
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Der Reisebeginn ist täglich möglich. Sie reisen individuell mit Ihrem persönlichen Reiseleiter. Ein Anschluss an eine Gruppe ist nicht möglich.
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