Die erhebliche Nord-Süd-Ausdehnung sowie die lange Küstenlinie am Pazifik und die großen Höhenunterschiede zwischen Meeresniveau und den über 6.700 Meter hohen Anden sorgen für sehr unterschiedliche klimatische Bedingungen in Peru.
Planen Sie einen Urlaub an der südlichen Pazifikküste, sollten Sie sich auf die Monate Dezember bis April konzentrieren, da die restlichen Monate starken Nebel und Bewölkung aufweisen. Weiter im Süden, Richtung Lima, liegen die Temperaturen etwa zwischen 20°C und 26°C im wärmsten Monat (Februar) und zwischen 13 und 17°C im kühlsten Monat (August). Aufgrund des Humboldtstroms nehmen die Niederschläge sowie die Luftwärme Richtung Norden etwas zu. Die Temperaturen liegen an der nördlichen Küste nachts bei ca. 20°C und tagsüber bei rund 30°C.
In den Anden ist das Klima je nach Höhenlage verschieden. Unterschieden werden tierra caliente (bis 1.000m) mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 25°C, tierra templada (bis 2.000m) mit Temperaturen zwischen 15 und 20°C sowie die tierra fria (bis 3.500m) mit heißen Tagen und kalten Nächten und einer Jahresdurchschnittstemperatur von 12°C. Bei Höhen über 5.000m steigen die Temperaturen nicht über die Nullgradgrenze.
Planen Sie hier Trekkingtouren in den Anden, sollten Sie die dortigen trockenen Monate zwischen Mai und September wählen, da ansonsten Regenfälle manche Straßen und Wege unpassierbar machen.
Östlich der Anden findet sich der Regenwald mit ganzjährigen Niederschlägen, die jedoch immer nur kurz, heftig und berechenbar ausfallen. Ab und an führt das El-niño-Phänomen zu ungewöhnlichen Wetterverhältnissen mit starker Hitze und vielen Niederschlägen. Es herrscht eine gleichbleibende Durchschnittstemperatur von rund 25°C.
Als Tourist und EU-Bürger benötigen Sie für eine Reise von bis zu 90 Tagen pro Halbjahr kein Visum. Ihr Reisepass muss nach Ihrer Rückkehr noch weitere 6 Monate Gültigkeit haben. Bei Einreise auf dem Landweg wird eine - zuvor auszufüllende - Einreisekarte mit der Aufenthaltsdauer ausgegeben, die für die Dauer des Aufenthalts aufbewahrt und bei der Ausreise wieder vorgelegt werden muss. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Einreisedatum durch einen Stempel der Grenzbehörde im Pass und auf der Einreisekarte dokumentiert wird. Einreisende Touristen müssen gelegentlich Weiterreise- oder Rückflugticket vorlegen.
Die Mitnahme von Coca-Teeblättern als Souvenir ist nicht zu empfehlen, da die versuchte Einfuhr von Coca-Tee einen Verstoß gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz darstellt.
Die großartige Küche in Peru variiert von Region zu Region. In Küstenregionen ist Ceviche zu empfehlen (rohe Meeresfrüchte) mit Limettensaft, roten Zwiebeln und Petersilie mariniert, serviert mit Süßkartoffeln und Maiskolben. In den Bergregionen finden Sie exotisches Fleisch wie Meerschweinchen und Alpaka. Natürlich bekommen Sie auch „normales“ Fleisch wie z.B. Rind oder Huhn. Bei einem peruanischen Essen sind Reis und Kartoffeln Pflicht. Oft werden hierzu kleingehackte rote Zwiebeln mit Limettensaft serviert. Einige köstliche Vorspeisen sind z.B. Palta rellena (Avocado gefüllt mit Hühnerfleisch oder Shrimps und Gemüse) oder Papa a la huancaina (gekochte Kartoffeln mit Ei und Oliven und mit einer Paprikasoße übergossen). Ortstypische Speisen in den Amazonasregionen sind z.B. Suri (eine Madensorte) oder Lagarto (Kaiman). Ein besonders typisches Getränk ist der Mate de Coca (getrocknete Kokablätter mit heißem Wasser übergossen). Auf Märkten bekommen Sie viele frische Fruchtsäfte. Nicht zu vergessen ist der Pisco Sour, bestehend aus Pisco, einem Traubenschnaps, gemixt mit Limonen und geschlagenem Eiweiß.
In Peru haben Sie eine Stromspannung von 220 Volt. In jedem Fall benötigen Sie einen US-Stecker-Adapter.
Öffentlich zugängliche Plätze und Straßen können fotografiert oder gefilmt werden, mit Ausnahme von „sensiblen Einrichtungen“ wie Banken, Polizisten und Polizeistationen und militärische Einrichtungen. Nicht alle Einheimische möchten fotografiert werden, fragen Sie die Menschen, bitten Sie um Erlaubnis und seien Sie respektvoll. Die Menschen in Peru sind sehr freundlich und offen und werden in den meisten Fällen ebenso reagieren.
Die Währung von Peru ist der Peruanische Sol (Abkürzung: PEN). Allerdings akzeptiert man in den meisten Städten auch den amerikanischen Dollar als Zahlungsmittel deshalb können Sie ruhig auch Bargeld in Dollar mitnehmen. Immer öfter wird in Touristenzentren sogar der Euro als Zahlungsmittel angenommen. Vielerorts können Sie auch mit Ihrer Kreditkarte bezahlen (z.B. Visa und Master). Erkundigen Sie sich allerdings immer vorab bei Ihrem Bankinstitut nach Gebühren. Geldautomaten finden Sie in allen größeren Städten und Touristenorten.
Reisen Sie von Bolivien oder anderen betroffenen Ländern nach Peru, so benötigen Sie eine gültige Gelbfieberimpfung. Bei Reisen in die ausgewiesenen Gelbfieber-Endemiegebiete Perus, insbesondere für das gesamte peruanische Amazonasgebiet und die Gebiete östlich der Anden unter 2300 m, allen Reisenden ab dem vollendeten 9. Lebensmonat eine rechtzeitige Impfung, d.h. 10 Tage vor Einreise, dringend empfohlen. Aus Peru kommend kann die Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden.
Beim Besuch von Urwaldgebieten sollten Sie vorab eine Malariaprophylaxe in Betracht ziehen. Außerdem sind Impfungen gegen Tetanus, Polio und Hepatitis A und B ratsam. Bei Unsicherheit oder zu detaillierteren Informationen, lassen Sie sich am besten eine Auskunft in einem Tropenmedizinischen Institut geben. Empfehlenswert ist die Überprüfung und Vervollständigung von Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise. Ein geringes Malaria-Risiko besteht im ganzen Land unter 2000 m, v.a. in Ayacucho, Junín, Loreto, Madre de Dios, San Martin, Puerto Maldonado und in Iquitos. Als malariafrei gelten Lima, Cuzco, Machu Picchu,das Anden-Hochland, die Küste im Süden von Lima. Ica und Nazca. Je nach Reiseprofil kann eine Notfallselbstmedikation im Einzelfall auch eine Chemoprophylaxe sinnvoll sein, deren Auswahl vor der Reise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden sollte.
Ein weiterer wichtiger gesundheitlicher Aspekt ist die Höhe und die damit verbundene dünne Luft beim Besuch der Anden. Nach einer Akklimatisierungszeit vergehen Schlappheit und Müdigkeit wieder, hingegen sind Kopfschmerzen, Atemnot und Übelkeit Anzeichen einer drohenden Höhenkrankheit, bei der nur noch rasche Verlagerung in tiefer gelegene Gebiete hilft. Wichtig um dem vorzubeugen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszuführ von zwei bis drei Litern am Tag, bei großer körperlicher Anstrengung noch mehr. Nehmen Sie keine allzu großen, schweren Mahlzeiten zu sich. Das Trinken von Koka-Tee oder das Kauen der Blätter ist außerdem eine wirksame Methode der Einheimischen.
01.01.
06.01.
März/April
01.05.
24.06.
29.06.
28.07.
30.08.
08.10.
01.11.
08.12.
25.12.
31.12.
Año Nuevo
Día de los Reyes Magos
Semana Santa
Día del Trabajo
Día del campesino
San Pedro y San Pablo
Independencia del Perú
Día de Santa Rosa de Lima
Combate Naval de Angamos
Día de Todos los Santos
Inmaculada Concepción
Navidad
Fin de Año
Neujahr
Heilige Drei Könige
Ostern
Tag der Arbeit
Tag der Bauern (regionaler Feiertag)
St. Peter und Paul
Unabhängigkeitstag
Tag der Heiligen Rosa von Lima
Seegefecht von Angamos
Allerheiligen
Mariä Empfängnis
Weihnachten
Silvester
Ländername: Republik Peru, República del Perú
Staatsform: Republik
Staatsgebiet: 1,285 Mio. km², 3.079 km Küstenlinie
Hauptstadt: Lima mit ca. 9,9 Mio. Einwohnern (mit der Hafenstadt Callao)
Religion: 81,3% römisch-katholisch, 12,5% evangelisch, 3,3% andere Religionen, 2,9% konfessionslos
Die Amtssprache Spanisch wird von ca. 70 % der Bevölkerung gesprochen. Außerdem sind etwa 40 bis 60 indigene Sprachen verbreitet, allen voran Quechua mit einem Sprachanteil von 24 % und dem etwas weniger verbreiteten Aymara. Englisch wird in den Touristenzentren weitgehend verstanden.
Vorwahl Deutschland/Österreich/ Schweiz: 0049/43/41
Vorwahl Peru: 0051
Die großen Telefongesellschaften heißen Telefónica Perú und Entel. Bei beiden können Sie Telefonkarten für öffentliche Telefone erwerben. Eine Stunde nach Deutschland, Österreich oder der Schweiz kostet etwa 10 USD. Handys funktionieren in Peru nur, wenn sie mit Triband-Technologie ausgerüstet sind. Mit Prepaid-Karten, die Sie in Supermärkten, Tankstellen und Kiosken erwerben können, haben Sie die Möglichkeit, günstige Ortsgespräche zu führen. WLAN finden Sie an Flughäfen, in Einkaufszentren, Cafés, Restaurants und Hotels.
Wenn Sie mit Ihrer Reiseleitung und dem Fahrer zufrieden sind, dann freuen sich diese natürlich sehr über ein Trinkgeld. Am besten ist es das Geld in separaten Umschlägen, vielleicht sogar mit einer kleinen Dankesnotiz, zu überreichen. Ihr Hotel ist Ihnen sicherlich bei der Besorgung der Umschläge behilflich.
Der ständige und auch örtliche Reiseleiter erhält, je nach Zufriedenheit, ca. 10-15 USD pro geführten Tag/pro Person und auch der Chauffeur erhält 2-5 USD pro Tag/pro Person für seine Arbeit. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Empfehlungen handelt.
Auch der Gepäckträger freut sich über eine kleine Aufmerksamkeit von 2 USD. Nicht üblich sind Trinkgelder bei Taxifahrten.
In Restaurants der oberen Preisklasse wird oft ein Servicezuschlag von 10 % auf die Rechnung erhoben. In einfacheren Restaurants können Sie selbst entscheiden, ob Sie den Service mit einem Extrazuschlag belohnen. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass das Trinkgeld auch wirklich bei ihrem freundlichen Kellner ankommt, empfiehlt es sich das Trinkgeld in bar zu geben und nicht bei der Kartenzahlung zu inkludieren.
Die Einheimischen sind vor allem in stark frequentierten Destinationen bereits gut an Touristen gewöhnt. Aber auch in entlegeneren Gebieten begegnen die Menschen Reisenden in der Regel herzlich. In Peru gibt es zwar keine religiösen oder sonstigen Tabuthemen, aber man sollte dennoch darauf achten, den Einheimischen mit Respekt entgegenzutreten. Besonders in Kirchen sollten Sie keine kurzen Hosen oder Röcke tragen. Älteren Menschen wird noch eine Portion Respekt mehr entgegengebracht. Es wird sogar manchmal innerhalb der Familie gesiezt. Unter Gleichaltrigen oder Jüngeren wird tendenziell aber oft und schneller geduzt. Bei der Begrüßung ist ein Kuss auf die rechte Wange allgemein üblich.
Deutsche Botschaft in Peru
Embajada de la República Federal de Alemania,
Av. Dionisio Derteano 144,
Edificio Alto Caral, pisos 7 y 8,
San Isidro, Lima 27
www.lima.diplo.de
+51 1 203 59 40
Peruanische Botschaft in Deutschland:
Taubenstraße 20
10177 Berlin
http://www.embaperu.de
+49 30 206 41 03
Peru ist zur europäischen Zeit (MEZ) -6 bis -7 Stunden je nach Sommerzeit zurück.
In Peru kommt es leider des Öfteren zu kurzfristigen Zeitenänderungen bei den Inlandsflügen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Selbstverständlich werden wir Sie hierüber rechtzeitig informieren und Sie bei größeren Änderungen ggfs. auf die bestmögliche Alternative umbuchen.
Ihre Sicherheit auf Reisen hat für uns höchste Priorität. Deshalb stehen wir stets im engen Kontakt mit dem Auswärtigen Amt und mit unseren Partnern im Zielgebiet. Für jede Reise prüfen wir den Reiseverlauf sorgfältig und bieten Ihnen ausschließlich sichere Reiseziele an. Sollte sich während Ihrer Reise etwas Unvorhersehbares ereignen, wie z.B. Naturkatastrophen oder politische Krisen, reagieren wir sofort und kümmern uns um Sie. Mit der App „Sicher reisen“ können Sie für die Reisevorbereitung und während der Reise die aktuellen Reise-und Sicherheitshinweise verfolgen. Sie können ebenso „Ihr“ Reiseland auswählen und erhalten per Push-Nachricht die neuesten Änderungen.
Montag - Freitag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Für eine Beratung vor Ort vereinbaren Sie bitte vorab einen Termin.